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AutorenbildSarah Haas

BRENNNESSEL - die Alleskönnerin

(Brennnessel Urtica dioica)


Die Brennnessel wächst fast überall auf der Welt und die meisten von uns haben auch schon Bekanntschaft mit ihr geschlossen. Gelegentlich wird man von ihr überrascht und erfährt dabei die schmerzlich spürbaren Hauptmerkmale dieser Pflanze - ihre brennenden Haare, deren kugelförmige Spitzen bei der leisesten Berührung abbrechen und zu Brennen, Juckreiz und Quaddelbildung führt.



"Die Brennnessel gilt als Pflanze des Neuanfangs und der Selbstüberwindung und ist eine typische Frühlingspflanze"




Man findet sie vor allem auf überdüngten Böden, wo sie überschüssigen Stickstoff entzieht und damit das Gleichgewicht wieder herstellt.

Sie hat einen hohen Eiweissgehalt und bietet dadurch Futter für Raupen und andere Insekten.


Das Wesen der Pflanze


Sie reinigt, entfernt das Alte, Verbrauchte und schafft dadurch Raum für Neues. Sie hilft aktiv zu werden, Strukturen in Seele & Körper dynamisch aufzubrechen und somit wieder in Bewegung zu kommen.

Auf der körperlichen Ebene finden wir oft Probleme aufgrund einer Fehlernährung. Übergewicht, Probleme mit dem Stoffwechsel, Wassereinlagerungen und Ödeme sind äusserliche Anzeichen auf der Körperebene. Auch die typischen EMS weisen darauf hin, dass die Brennnessel helfen kann. Der dicke Nacken, Fetteinlagerungen und die mangelnde Bewegungsfreude dieser Krankheit zeigen, dass die Brennnessel unterstützend wirken kann.





"Unkraut vergeht nicht - die Brennnessel macht standfest, so dass man auch in den widrigsten Umgebungen bei sich bleiben kann"




Therapeutisch Wirkung & Anwendung





Psychische Ebene:


  • Unsicherheit, Angst vor neuen Herausforderungen (Stallwechsel)

  • Nervenstärkend, macht mutig

  • Stärkend nach Erschöpfungszuständen (zB. nach Krankheit, OP)

  • Hilft Altes loszulassen und sich auf Neues einzulassen

  • Sensible "Rühr mich nicht an" Pferde, die übersensibel auf Bürste, Gurte, Sattel etc. reagieren


Körperliche Ebene:


  • Blutreinigend

  • Probleme im Bewegungsapparat (rheumatische Beschwerden)

  • Hautleiden (Ekzem, allergische Hautreaktionen, Nesselfieber, Schuppenbildung)

  • Pollenallergien

  • Blutarmut, nährt das Blut zB. bei starkem Blutvergust (Geburt, Unfall)

  • Husten mit Schleim

  • Verdauungsproblemen ( Magen- und Pankreassäfte)

  • Fellwechsel, Satteldruck, Haarausfall

  • Ausleitung und Entgiftung über die Niere

  • Unterstützt den Stoffwechsel

  • Harnwegserkrankung





Anwendungsgebiet


Ausweitung und Entgiftung über die Niere, bei Stoffwechselkrankheiten, Erkrankungen der Harnwege, bei Blutarmut, Erschöpfungszuständen, Ekzemen und Hautproblemen, Frühjahrsmüdigkeit und zur Rekonvaleszenz nach Krankheit, Unfall oder langer Boxenruhe.


Energie und Organbezug:


  • Temperatur: kühl

  • Geschmack: bitter, süss, salzig, zusammenziehend

  • Eigenschaften: trocknend, vertreibt Feuchtigkeit, leitet Schleim aus, Yin-Tonikum

  • Niere, Blase, Leber, Lunge, Milz-Pankreas



Dosierung


Innerlich:

Ich empfehle eine Kur über 6-8 Wochen. Es gibt verschiedene Zubereitungsmethoden.


Tee aus dem Kraut 5 EL Kraut in1 Liter heissem Wasser 7-10 Min ziehen lassen. 2 x täglich über etwas Futter oder Heu geben. Das Kraut muss nicht abgeseiht werden.

Tee aus der Wurzel: 5 EL Wurzel in 1 Liter Wasser 10 Minuten kochen lassen. Abseihen und 2 x täglich über etwas Futter oder Heu geben

Tee aus Samen: 5 EL Samen in 1 Liter Wasser 10 Minuten köcheln lassen. 2 x täglich über etwas Futter oder Heu geben, die Samen muss man nicht abseihen


Urtinktur: 2 x täglich 6 Tropfen in etwas Wasser auflösen und über etwas Futter oder Heu geben

getrocknetes Kraut & Samen : 2 x täglich eine Handvoll Kraut bzw. 2 EL Samen über etwas Futter oder Heu


Frisches Kraut wird nach kurzem Antrocknen ebenfalls sehr gerne gefressen. Das geschnittene Kraut für ein paar Stunden liegen lassen, die Pferde fressen es sobald die Haare nicht mehr brennen


Homöopathie: Bitte unter Anleitung eines erfahrenen Therapeuten


Äusserlich:

Ein paar Tropfen Brennnesseltinktur mit 1 Esslöffel Apfelessig in einen halben Liter warmes Wasser geben, die betroffenen Stellen 2-3 Mal täglich mit einem Wattebausch abtupfen und trocknen lassen.














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