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Faszinierende Faszien

Autorenbild: Sarah HaasSarah Haas

Faszien sind ein Netzwerk aus Bindegewebe ohne Anfang und Ende, das alle Teile des Körpers umschließt, von Muskeln und Skelett bis hin zu Organen und Zellen. Man erkennt Faszien an ihrer weißen, leicht durchsichtigen und elastisch-festen Konsistenz. Das Fasziensystem ähnelt einem elastischen Spinnennetz, welches alle wichtigen Teile an seinem Platz hält. Denn ohne dieses System würden das Pferd jeglichen Halt verlieren.




Faszien sind für mehr als ein Drittel des Bewegungsapparates verantwortlich und sowohl für die Stoßdämpfung als auch für die Erholung und Zellregeneration von entscheidender Bedeutung. Man weiss heute, dass Faszien einen weit grösseren Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden haben als bisher angenommen.


Faszien sind überall und haben diverse Aufgaben:


- Faszien trennen

- Faszien generieren Kraft

- Faszien sind Teil des Nervensystems

- Faszien halten gesund

- Faszien sind Stossdämpfer

- Faszien sind formbar

- Faszien schützen



Neben ihrer Aufgabe als Schutz- und Stützhülle, fungieren sie aber auch als Kommunikations- und Versorgungsnetzwerk. Sie umhüllen unsere Muskeln und Organe wie Leber und Nieren, um sie vor Schäden zu bewahren. Gleichzeitig gewähren uns Faszien dank ihrer biomechanischen Struktur innerhalb des Körpers, vor allem im Bereich der Muskulatur, Stabilität und Beweglichkeit




Somit sollte jedem klar sein, dass eine bewegliche, flexible und entspannte Faszie entscheidend ist für die Funktionalität des Pferdes.



Das Pferd verfügt glücklicherweise über ein unglaubliches Netzwerk aus Bindegewebe, eben den Faszien. Kommt es jedoch zu Verzerrungen im Bewegungsapparat, etwa zu Verspannungen im Rückenbereich, zu einer Unausgewogenheit oder zu einer Fehlanpassung des Sattels, falscher Hufstellung etc., erhöht sich der Druck schnell. Wird dann das Gewebe überlastet oder zu sehr angespannt, kann es zusammenkleben und sich entzünden. Die Haut kann sich an der oberflächlichen Faszie festsetzen, was zu einer verminderten Bewegung führt.



Werden Faszien beschädigt, verändert sich ihre Struktur. Die Flüssigkeit, die in grossen Mengen in den Faszien enthalten ist, wird sauer und dickflüssiger. Dadurch wird der Nährstofftransport verlangsamt, das Gewebe verliert seine Elastizität, verhärtet und zieht sich zusammen. Dadurch wird die Faszie in ihrer Funktion eingeschränkt und dieser Mechanismus beeinträchtigt den ganzen Körper.


Es ist nicht nur der körperliche Stress, der sich auf die Faszien auswirkt. Auch emotionaler Stress kann die gleichen Auswirkungen auf die Faszien haben wie beispielsweise eine Überanstrengung oder nicht genügend Ruhezeiten. Bei verklebten Faszien ist das Gewebe weniger durchlässig, dadurch werden die Stoffwechselabfallprodukte nicht mehr richtig abtransportiert und die Flüssigkeit, welche die Zellen umgibt, wird dickflüssig und zäh.








Ziel der Faszientherapie ist es, Verspannungen zu lösen und die Faszien durch Druck, Dehnung, Massage, Wärme etc. wieder elastischer und geschmeidiger zu machen. Der Körper wird dabei unterstützt, mehr Hyaluronsäure zu produzieren und dadurch die Gleitfunktion der Faszien zu erhöhen.





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